121 Tote an einem Tag
Regierung Sierra Leones hält Hilfslieferungen für Ebola-Opfer zurück
Die Ebola-Epidemie hat an nur einem Tag in Sierra Leone 121 Menschenleben gefordert. Die Regierung hält Hilfslieferungen zurück, weil diese von der Opposition organisiert worden sind.
Am Samstag sind mehr Menschen an Ebola gestorben als je zuvor an einem einzigen Tag seit Ausbruch der derzeitigen Epidemie. 121 Menschen kamen laut offiziellen Statistiken der Gesundheitsbehörden von Sierra Leone an diesem Tag ums Leben. Außerdem berichteten die Behörden am Sonntag von 81 Neuerkrankungen. Die offizielle Zahl der Toten stieg damit allein in Sierra Leone auf 678 an, wobei die Dunkelziffer wesentlich höher geschätzt wird.
Insgesamt soll die Epidemie in Westafrika inzwischen rund 3500 Opfer gefordert haben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete außerdem bis Freitag 7492 Krankheitsfälle. Betroffen sind vor allem die westafrikanischen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone.
In Sierra Leone ist die Situation durch die sprunghafte Steigerung der Totenzahlen besonders schlimm. Unterstützung ist vorhanden, wird aber offenbar aus politischen Gründen zurü...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.