Unbesiegter Geist im gesunden Körper
Vor dem EM-Qualifikationsspiel der Fußballer geht es in Warschau um die deutsch-polnischen Sportbeziehungen
Im Oktober 1944 schlugen die Nazis den Warschauer Aufstand nieder, an dem viele Sportler beteiligt waren. Ein Fußballländerspiel ist nun Anlass, ein sporthistorisches Forum zu eröffnen.
Der Speerwerfer Eugeniusz Lokajski gehörte zu den erfolgreichsten Sportlern Polens, er arbeitete als Wissenschaftler und Lehrer, bis ihm die Nazis den Beruf untersagten. Er organisierte Übungen im Untergrund. Als am 1. August 1944 der Warschauer Aufstand begann, griff Lokajski zu seiner Kamera. Er fotografierte und filmte, war der Dokumentarist des größten einzelnen bewaffneten Widerstandes während des Krieges. Nach 63 Tagen mussten die polnischen Kämpfer aufgeben, die Deutschen machten Warschau dem Erdboden gleich. Lokajski starb bei einem Bombeneinschlag auf der Suche nach neuem Fotomaterial.
Fast auf den Tag vor siebzig Jahren endete der Warschauer Aufstand. Am Freitag wird der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes Wolfgang Niersbach in der deutschen Botschaft von Warschau ein sporthistorisches Forum eröffnen. Tags darauf treffen wenige Kilometer entfernt im Nationalstadion Polen und Deutschland in der Qualifikation zur Eu...
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