IS-Kämpfer haben Kobanes Verteidiger fast ganz umzingelt

Kurden kämpfen um letzte Fluchtroute / UN-Gesandter fürchtet »Massaker« an Zivilisten wie in Srebrenica

Suruc. Die kurdischen Milizen in Kobane haben einen schweren Rückschlag erlitten und ihr Hauptquartier nach erbitterten Gefechten an die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) verloren. Inzwischen kontrollierten die Islamisten 40 Prozent der nordsyrischen Grenzstadt und stünden kurz davor, die verbliebenen Kurdenkämpfer »vollständig zu umzingeln«, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. Der UN-Sondergesandte für Syrien befürchtet ein »Massaker« an den eingekesselten Zivilisten.

Seit Montag gibt es in Kobane (arabisch: Ain al-Arab) erbitterte Straßenkämpfe, wobei die Dschihadisten trotz internationaler Luftangriffe immer wieder vorrücken konnten. Bereits am Donnerstag nahmen sie das Hauptquartier der kurdischen Polizei ein, das im gleichen Stadtviertel wie die Kommandozentrale der Volksverteidigungseinheiten (YPG) und der Gemeinderat liegt.

Die militärisch unterlegenen Verteidiger Kob...


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