Von den Ultras zum Leben erweckt
Ein Film zu Ehren des früheren FC-Bayern Präsidenten Kurt Landauer
Bayern München hatte seinen jüdischen Präsidenten Kurt Landauer vergessen, die »Schickeria« holte ihn ins Gedächtnis zurück. Nun gibt es einen Film, der am Mittwoch in der ARD zu sehen ist, und einen Preis.
Es war 2001, als beim FC Bayern Untergangsstimmung herrschte. Die Mannschaft verlor in der Champions League 0:3 in Lyon. Tage später rief eine Journalistin einer jüdischen Zeitung aus London in der Münchner Geschäftsstelle an, sie hatte von Kurt Landauer gehört, wollte mehr über ihn erfahren. Ein Mitarbeiter des Klubs antwortete, man wolle sich mit dem »alten Scheiß« nicht mehr beschäftigen, der Klub habe andere Sorgen.
An diesem Mittwoch sendet die ARD einen Spielfilm über den jüdischen Fußballpräsidenten Kurt Landauer, in der Hauptrolle: Josef Bierbichler. Unter Landauer hatte der FC Bayern 1932 zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Bald darauf musste er den Verein verlassen, er kam ins KZ Dachau, wurde aber wieder freigelassen, als Veteran des ersten Weltkrieges. Vier seiner fünf Geschwister wurden von den Nazis ermordet, doch er selbst kehrte nach Deutschland zurück. Der Film zeigt, wie Landauer den FC Bayern...
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