Ebola verzeiht keine Fehler
In Würzburg trainieren Helfer für ihren Einsatz im westafrikanischen Krisengebiet
In einem bisher bundesweit einmaligen Ausbildungscamp des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) werden in Würzburg freiwillige Helfer auf ihren Einsatz in afrikanischen Ebola-Gebieten vorbereitet.
Sabine Walter stehen die Schweißtropfen unter ihrer Augenmaske auf der Stirn. Das Visier ist beschlagen, darunter trägt sie eine Mundmaske. Die Regionalärztin des Auswärtigen Amtes für Westafrika steckt in einem gelben luftdicht verklebten Overall mit Gummistiefeln, ihre Finger schützen bis zum Ellenbogen reichende Handschuhe. Im Zelt ist es 40 Grad warm. Mit zwei Kollegen simuliert sie Blutabnehmen bei einer Ebola-Patientin. Plötzlich schlägt das »Patientendouble« um sich und ist nur schwer zu bändigen. »Stooop«, ruft Ausbilder Norbert Greser. Er belehrt die Übenden, in so einer Situation zum Eigenschutz die Behandlung abzubrechen und zu warten, bis sich die Erkrankte beruhigt. »Sie dürfen in dieser Situation auf keinen Fall weiterarbeiten.« Sonst bestehe die Gefahr, sich mit der gefährlichen Viruskrankheit anzustecken.
Was Greser den Teilnehmern beibringt, soll sie fit machen für den Einsatz im westafrikanischen Ebola-Gebiet...
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