Mas flüchtet sich in die Unverbindlichkeit
Kataloniens Regierungschef bläst Unabhängigkeitsreferendum zugunsten einer Befragung ab
Der katalanische Regierungschef Artur Mas hat einen Rückzieher gemacht. Der Christdemokrat kündigte in Barcelona das Aus der geplanten Volksbefragung über die Unabhängigkeit von Spanien an.
Angesichts einer sich anbahnenden Verfassungskrise ändert die katalanische Regionalregierung unter Artur Mas ihre Strategie für eine Loslösung der Region von Spanien. Statt in einem verfassungsmäßigen Referendum sollen die Katalanen in einer unverbindlichen Abstimmung ihren Wunsch nach Unabhängigkeit von Spanien ausdrücken können, wie am Dienstag bekannt wurde. In einer ersten Reaktion hatte die spanische Regierung in Madrid die Absage des Referendums begrüßt.
Mit seinem Schachzug steigt Mas von der nationalkonservativen CiU aus dem Konsens mit der Republikanischen Linken (ERC), der linksgrünen Initiative für Katalonien (ICV) und der linksradikalen CUP aus. Die drängten bisher darauf, an der Abstimmung festzuhalten. Mas will den Termin am 9. November nicht aufgeben. Es werde »Stimmzettel, Wahlurnen und eine Abstimmung geben«, kündigte er eine alternative Befragung im Rahmen katalanischer Gesetze an, »die uns die Zuständigkeit ...
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