Auf private Hilfe angewiesen

Ankara tut nur wenig für Verletzte aus Kobane und Kurden in Lagern an Grenze zu Syrien

  • Dominic Heilig, Suruç
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Im syrisch-türkischen Grenzgebiet zu Kobane warten alle auf eine Befreiung der Stadt, die jedoch nicht kommt. Derweil geht das Sterben weiter. Flüchtlinge müssen sich um den Winter sorgen.

Die Anspannung und die Nervosität unter den Bewohnern türkischer Orte entlang der Grenze zu Syrien steigt von Tag zu Tag. Alle warten auf einen schnellen Sieg der kurdischen Verteidigungskräfte über die Terrormiliz des Islamischen Staats in Kobane. Doch dieser will sich so schnell nicht einstellen. Einige Kenner der militärischen Ausrüstung der Kurden und der geografischen Gegebenheiten sagen gar voraus, dass der Kampf um die Stadt, der längst zum Symbol für beide Seiten geworden ist, noch Monate dauern werde.

Am Ende wird nichts mehr von ihr übrig sein! Trotzdem wird durch die Bewohner weiterhin auf den umliegenden Feldern zwischen Suruç auf der türkischen und Kobane auf der syrischen Seite der Grenze ausgeharrt und jeder Bombenabwurf der USA mit Jubel bedacht.

Derweil schwirren freiwillige Helfer der Demokratischen Regionenpartei, einer türkisch-kurdischen Partei, geschäftig umher. Sie koordinieren Fahrzeuge und Lebens...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.