Pestizide auf Gentech-Äckern

Die gentechnisch eingebauten Herbizid-Resistenzen bei Nutzpflanzen in der industriellen Landwirtschaft sind mit verstärktem Einsatz der Gifte verbunden.

  • Susanne Aigner
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Eine aktuelle Studie vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland, dem österreichischen Umweltbundesamt und dem schweizerischen Bundesamt für Umwelt untersucht die Auswirkungen von herbizidresistenten Gentech-Pflanzen auf die Umwelt. Auf Äckern mit solchen Pflanzen kam es danach zu einem enormen Schwund der Artenvielfalt. Der Grund dafür liegt weniger an der Gentechnik als vielmehr im Einsatz von sogenannten Breitbandherbiziden, die praktisch alle grünen Pflanzen vernichten, die keine natürliche oder durch Zuchtverfahren eingebaute Resistenz gegen das Herbizid besitzen.

Der flächendeckende Anbau herbizidresistenter Gentech-Pflanzen führt in vielen Ländern dazu, dass immer häufiger solche Breitbandherbizide ausgebracht werden. Wo sie wirken, verschwindet die artenreiche Ackerbegleitflora - der Lebensraum von Gliederfüßern, Bodenorganismen und vielen Vogelarten. Dazu kommen vielfach direkte Wirkungen auf die Tierwelt: Vor allem Amp...


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