Wenig Chancen für Migranten

Studie: Einwanderer leiden noch immer unter Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt

Zuwanderer werden zwar benachteiligt, aber dennoch lohnt sich Arbeit in Deutschland. So lautet das Ergebnis einer neuen Studie. Allerdings gilt es nicht für alle: Asylbewerber sind abgehängt.

Im Einwanderungsland Deutschland ist es um die Chancengleichheit weiterhin schlecht bestellt. Migranten fühlen sich auf dem Arbeitsmarkt noch immer häufig benachteiligt. Besonders die Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche fällt ihnen deutlich schwerer. Aber auch bei Ämtern und Behörden fühlen sie sich diskriminiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Forschungsinstitute IAB und DIW, die am Freitag in Berlin vorgestellt wurde.

Die Studie der beiden Forschungseinrichtungen ist ein Versuch, Erwerbsbiografien von Zuwanderern erstmals systematisch zu erfassen. Dafür wurden 5000 Personen mit Migrationshintergrund befragt, unter ihnen sind sowohl selbst Zugewanderte als auch deren Kinder und Enkel. Die Befragung soll jährlich mit dem gleichen Personen erneuert werden.

Angesichts der anhaltenden Benachteiligung sind für Einwanderer persönliche Kontakte bei der Jobsuche besonders wichtig. Mehr als die Hälfte der Migranten (55 ...


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