Spekulation auf die Spekulation
Superreiche und Finanzinvestoren investieren immer mehr Kapital indirekt
ETF-Industrie heißt der aktuelle Liebling für kleine und große Anleger, die mehr wollen als nur mickrige Nullzinsen.
Reiche werden immer reicher. Dass diese Binsenweisheit auch die Realität im ersten Halbjahr 2014 widerspiegelt, belegt der gerade erschienene »Global Wealth Report«. Herausgegeben wird er von der Schweizer Großbank Credit Suisse, die traditionell auf Anlagestrategien für Superreiche und Finanzinvestoren setzt - und einer der wichtigsten Anbieter von Exchange-traded Fund (ETF) ist.
Schon seit den 1990er Jahren wächst der Markt für diese speziellen Finanzvehikel, mit Ausnahme von 2008, jedes Jahr. So richtig Fahrt aufgenommen haben börsengehandelte Investmentfonds jedoch erst zuletzt: Selbst im meist ruhigen Sommer verzeichnete die ETF-Branche weltweit hohe Zuflüsse. Allein von Juli bis September waren es rund 70 Milliarden US-Dollar, wie eine neue Studie der Deutschen Bank zeigt.
In der Regel bilden ETF einen Index wie den Deutschen Aktienindex (DAX) ab. Insofern sind sie eine indirekte Spekulation auf die Spekulation. In...
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