Berliner Versprechen
Deutschland will Vorsitz im UN-Menschenrechtsrat
Berlin. Am Mittwoch trifft sich in Genf die »Westliche Gruppe« der 47 Mitgliedstaaten im UN-Menschenrechtsrat, einem wichtigen Nebenorgan der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Sie will ihren Kandidaten für den Vorsitz im nächsten Jahr bestimmen. Turnusmäßig wechselt der zwischen den fünf Staatengruppen im Gremium. Die Vollversammlung wählt die Mitglieder mit absoluter Mehrheit für drei Jahre; jeweils 13 Sitze gehen an die afrikanischen und die asiatischen, acht an die lateinamerikanischen und karibischen, sechs an die osteuropäischen sowie sieben an die westeuropäischen und anderen Staaten. Zur Zeit stellt die Afrika-Gruppe mit dem Diplomaten Baudelaire Ndong Ella aus Gabun den Präsidenten. Da Deutschlands Botschafter beim Genfer Büro der Vereinten Nationen, Joachim Rücker, bislang alleiniger Anwärter ist, dürfte die Bundesrepublik erstmals den prestigeträchtigen Posten übernehmen – vorausgesetzt, alle Mitglieder stimmen Anfan...
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