Mit »Faust« an die Front

Das Schicksal von Peter Kollwitz, dem jüngsten Sohn von Käthe und Karl Kollwitz, ist ebenso unverwechselbar wie typisch, gerade bei Beginn des Ersten Weltkriegs.

Im heißen Sommer 1914 plant Peter, der Kunstmaler werden will, mit Freunden eine Reise nach Norwegen, das in der Wandervogel-Bewegung beliebt ist. Trotz der Schüsse von Sarajevo brechen die jungen Leute auf.

In Norwegen hört er von den Kriegserklärungen. Die Freunde beschließen, sich als Freiwillige zu melden. Heimreise.

Tagebuch der Mutter, 10. August: »Abends bittet Peter Karl, ihn vor Aufgebot des Landsturms ziehen zu lassen. Karl spricht mit allem dagegen, was er kann (…) - Das Vaterland braucht dich noch nicht, sonst hätte es dich schon gerufen. - Das Vaterland braucht meinen Jahrgang noch nicht, aber mich braucht es. Immer wendet er sich stumm mit fle...


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