Rüstung in höchsten Bahnen
Der Satellit »Heinrich Hertz« wird als Zwitter konstruiert - er dient der Forschung und der Bundeswehr
Mit dem für 2019 geplanten Start des Heinrich-Hertz-Satelliten wird nach 17 Jahren erstmals wieder ein in Deutschland entwickelter Kommunikationssatellit im All stationiert. An Bord ist die Bundeswehr.
Bisweilen sind Protokollmeldungen interessanter, als es zunächst den Anschein hat. Beispielsweise diese am Dienstagabend verbreitete: »Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Matthias Machnig, und die Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung, Dr. Katrin Suder, haben die Ressortvereinbarung über die weitere Zusammenarbeit bei der Heinrich-Hertz-Satellitenmission unterzeichnet.«
Machnig von der SPD redete noch etwas von wegen »sichtbarer Ausdruck der hohen strategischen Bedeutung, die die Bundesregierung der Raumfahrt sowohl in technologiepolitischer als auch operativer Hinsicht beimisst«. Mit dem Hertz-System solle die Fähigkeit der deutschen Industrie gestärkt werden, eigenständig Systeme für Kommunikationssatelliten zu entwerfen, zu bauen und zu starten. Und folglich zu vermarkten.
Das ist Frau Suder im Grunde egal. Sie wurde erst jüngst von Verteidigungsministerin Ursula von de...
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