Polizei beim Fußball: Bremen schickt DFL die Rechnung

Bürgerschaft verabschiedet umstrittenes Gesetz über Kosten für Risikospiele / CDU und Linksfraktion votieren dagegen / Gewaltforscher warnt vor Folgen

Berlin. Bremen wird der Deutschen Fußball Liga künftig einen Teil der Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen im Weserstadion in Rechnung stellen. Die Bürgerschaft schaffte dafür am Mittwoch die Voraussetzung: Sie verabschiedete in zweiter Lesung mit großer Mehrheit ein entsprechendes Gebührengesetz. Die Fraktionen von CDU und Linke stimmten gegen die Gesetzesänderung.

Das Gesetz könnte bereits am 13. Dezember beim Nordderby Werder Bremen gegen Hannover 96 zum Zuge kommen. Werde die Bundesligabegegnung als Risikospiel mit gewaltbereiten Fans eingestuft, müssten mehr Polizeibeamte für die Sicherheit sorgen als üblich, sagte Rose Gerdts-Schiffler, die Sprecherin des Innenressorts. In dem Fall erhalte die DFL im Anschluss einen Kostenbescheid, um den erhöhten Aufwand auszugleichen.

Der Gewaltforscher Andreas Zick warnte derweil vor möglicherweise gefährlichen Folgen einer Kostenverlagerung. In einem Gespräch mit der »N...


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