Venezuela zeigt Finanzmärkten kalte Schulter
Maduro: Werden kein Geld mehr zu Bedingungen der globalen kapitalistischen Banken leihen
Berlin. Die linksgerichtete Regierung in Venezuela will den internationalen Finanzmärkten die kalte Schulter zeigen. Unter anderem wegen steigender Zinsen wolle man kein Geld im Ausland mehr leihen, sagte Präsident Nicolas Maduro laut Medienberichten in einer Fernsehansprache. Venezuela werde die Bedingungen der globalen kapitalistischen Banken nicht mehr akzeptieren, wurde Maduro wiedergegeben. Venzuela habe andere Geldquellen. Das Land kann über 90 Prozent seiner Devisen aus dem Verkauf von Öl erzielen. Da dessen Preis aber zurzeit rapide sinkt, gerät Venezuela unter Druck. Man fordere eine Krisensitzung der Organisation erdölexportierender Länder, hieß es, damit der Rückgang des Ölpreises wieder gestoppt werde. Staatsanleihen Venezuelas haben sich 2014 um fast 13 Prozent verbilligt, berichteten Medien zudem. Offenbar bestehen bei Investoren Zweifel, dass die Linksregierung ihre Schulden bezahlt. nd/Agenturen
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