Bett für eine Nacht statt Bleibe
Bisher keine dauerhafte Lösung für 100 Flüchtlinge - Lichtenberg wehrt sich gegen neues Containerdorf
Die gute Nachricht: Bisher sind alle Flüchtlinge untergekommen, die ihre Heime verlassen mussten. Aber: Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Ab Freitag ist Yussuf* obdachlos. Weil er das weiß, ist er einen Tag vorher zum Oranienplatz gekommen. Dort setzen ihn Flüchtlingsunterstützer auf die Liste derer, die einen Schlafplatz suchen. Das klappt gut: Bis jetzt konnten alle Flüchtlinge untergebracht werden, die am Dienstag aus ihren Heimen verwiesen wurden und sich gemeldet haben, etwa 50 sind es. Noch mehr Unterstützer haben sich gemeldet, die den Flüchtlingen helfen wollen, sei es auch nur für eine Nacht.
Eine Lösung ist das auf Dauer nicht. Nicht nur, weil die Zahl der Flüchtlinge am Freitag noch einmal steigt, weil dann auch die die Heime verlassen müssen, die am Dienstag noch eine Schonfrist bekommen haben - wie die etwa 30 in der Haarlemer Straße, zu denen Yussuf gehört. »Wir brauchen eine feste Bleibe für die Menschen«, sagt einer der Unterstützer am Oranienplatz. Die Politik sei gefragt - aber weder Behörden, Bezirke noch Senat hätten bisher das Gespräch gesuc...
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