Europas Kinder leiden unter dem Sparkurs

Unicef-Bericht belegt dramatische Folgen für den Nachwuchs in den Industriestaaten

Rom. Die weltweite Finanzkrise hat für Kinder in den Industriestaaten verheerende Folgen: Laut einer Studie, die das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Dienstag in Rom vorstellte, sind weltweit rechnerisch mindestens 2,6 Millionen Kinder seit der 2008 begonnenen Finanzkrise unterhalb die Armutsgrenze gerutscht. Die Zahl der in Armut lebenden Kinder in den 41 reichsten Industrieländern sei auf 76,5 Millionen angestiegen, heißt es in der Studie »Kinder der Rezession«. In vielen betroffenen Ländern sei das durchschnittliche Haushaltseinkommen stark zurückgegangen, erklärte Jeffrey O'Malley von Unicef.

Für die Studie untersuchten Wissenschaftler die Situation von Kindern in insgesamt 41 Staaten der Europäischen Union und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OSZE). Demnach überstieg die Zahl der Kinder, die seit 2008 in die Armut rutschten, die Zahl der aus der Armut entkommenen Kinder um 2,6 Millionen.

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