Nun werden Fahnen aufgerechnet
Kurdische Aktivisten klagen über Kriminalisierung wegen Demonstrationen für Kobane
Die Solidaritätskundgebungen für die nordsyrisch-kurdische Stadt Kobane haben an Intensität nachgelassen. Nun klagen Aktivisten über eine nachträgliche Kriminalisierung durch die Behörden.
Als Anfang Oktober bundesweit zigtausend Menschen Solidarität mit dem von kurdischen Organisationen angeführten Verteidigungskampf in der nordsyrischen Stadt Kobane gegen Terrormilizen des Islamischen Staates (IS) bekundeten, nahmen die Ordnungskräfte in aller Regel keinen Anstoß an den bunten Fahnen und Symbolen oder an Abbildungen des in der Türkei inhaftierten Chefs der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan. So waren am 4. und 18. Oktober bei Demonstrationen mit mehreren tausend Menschen in Frankfurt am Main große gelbe Fahnen mit Öcalan-Bildnissen unübersehbar. Sie verliefen ohne Störungen oder Behinderungen - unter den Augen der Polizisten.
Nachdem Kobane etwas aus dem medialen Blickfeld gerückt ist, beklagen sich Aktivisten nun über Schikanen. So wurde dem Vernehmen nach am vergangenen Donnerstag eine Frau in Wiesbaden unerwartet von vier Polizisten angehalten und aufgefordert, sich auszuweisen und ihre Rufnum...
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