Deutsche Bank im Prozessstress
Quartalsverlust von 92 Millionen Euro - wegen Milliardenrisiken durch Strafzahlungen
Die Deutsche Bank weist einen immensen Quartalsverlust aus - vor allem wegen der Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten.
»Beim Blick voraus ist kurzfristig weiterhin mit Gegenwind zu rechnen« - den beiden Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Anshu Jain und Jürgen Fitschen, macht nicht nur der makroökonomische Ausblick zu schaffen. Vielmehr verhageln hausgemachte Probleme die jüngste Quartalsbilanz des größten deutschen Kreditinstituts, das von Juli bis September 2014 einen Verlust von 92 Millionen Euro nach Steuern verzeichnete. Das ist der dritte Quartalsverlust in der bisher zweieinhalb Jahre währenden Amtszeit von Jain und Fitschen.
Gleichzeitig teilte die Bank am Mittwoch mit, dass der Vorstand umgebaut wird - vor allem um die laufenden Probleme in den Griff zu bekommen. »Der Gewinn nach Steuern war in diesem Quartal wesentlich durch Rückstellungen beeinflusst, während wir weiter dabei sind, juristische Altlasten zu bereinigen.« Was Fitschen und Jain so nüchtern beschreiben, hat mittlerweile ein Volumen von ru...
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