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Wie man heute weiß, unterliefen dem Geheimdienst der DDR nicht nur Fehldiagnosen: Schlimme Gefahren, so diagnostizierte er, drohten dem Sozialismus vor allem aus dem Milieu der rübenbärtigen Christen, der schlechte Verse nölenden Klampfenspieler und der vor Selbstgerechtigkeit dampfenden Friedenskreis- und Teestubentanten. Von all jenen also, die kurze Zeit später tatsächlich die DDR mittels negativer Emotionen und auf undisziplinierteste Weise gnadenlos zugrundebeteten sowie das Wunder der Marktwirtschaft herbeijammerten. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Stasi 1987 lieber den US-amerikanischen Sänger Bob Dylan in Berlin (Ost) auftreten ließ. Bei diesem handele es sich »um einen der sogenannten Altmeister des Rock«, dichtete die Hauptabteilung XX seinerzeit ebenso frech wie ahnungslos. Sicher war sie aber, dass der Mann sich wenigstens »diszipliniert verhalten wird und bei seinem Auftritt keine negativen Emotionen zu erwarten sind«. Puh! tbl
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