Pechsteins langer Schatten

Eisschnelllauf: Leistungen der Sportler und Chaos im Verband machen Sorgen

  • Emanuel Reinke
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Deutschen Meisterschaften in Berlin haben gezeigt, dass die Eisschnellläufer nach wie vor auf Claudia Pechstein angewiesen sind. Die Hoffnungen ruhen daher vor allem auf den Männern.

Claudia Pechstein ist auch noch mit 42 Jahren die einzige sportliche Führungsfigur, die Strukturprobleme im Verband sind weiterhin ungelöst: Acht Monate nach dem Debakel bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi ist im deutschen Eisschnelllauf vieles wie immer - und nur in wenigen Ausnahmefällen ist dies eine positive Nachricht.

»Es ist nicht so toll, wenn ich mit 42 Jahren mehr oder weniger allein stehe. Für den deutschen Eisschnelllauf ist das nicht sehr repräsentativ«, sagte Pechstein, die bei den deutschen Meisterschaften in Berlin dreimal startete und jeweils gewann. In 4:08,03 Minuten war die fünfmalige Olympiasiegerin zunächst ungefährdet zum Titel über 3000 m gekommen. Dann lief sie am Sonntag über 1500 m (1:59,55) und 5000 m (7:08,42) ihren nationalen Konkurrentinnen davon. Die Berlinerin, in Sotschi beste deutsche Eisschnellläuferin, stellte am Wochenende ein weiteres Mal ihre Unverzichtbarkeit für das deutsche Te...


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