Bei Strom und Gas in der Warteschleife
Energietisch zieht Jahresbilanz nach Volksentscheid
Vor genau einem Jahr scheiterte der Energievolksentscheid denkbar knapp. Was ist aus den großen Ökoplänen des Senats und dem eigens gegründeten Stadtwerk geworden?
So richtig verarbeitet hat Michael Efler die Enttäuschung immer noch nicht. Am 3. November 2013 fehlten dem Berliner Energietisch, dessen Sprecher er immer noch ist, rund 20 000 Stimmen, um die Vision eines Stadtwerkes in Bürgerhand auch umsetzen zu können. Von einer Niederlage will er nicht sprechen, lediglich gewonnen habe der Entwurf nicht. »Was uns nun gut ein Jahr später als Stadtwerk des Senats präsentiert wurde, kann man nur als politischen Betrug bezeichnen«, poltert es aus Efler heraus.
Am Wochenende zog der Energietisch ein Jahr nach dem gescheiterten Volksentscheid Bilanz, lud ins »nd«-Gebäude in Friedrichshain zu Gesprächsrunden mit Vertretern von Berlin Energie, angetreten, das Gas- und Stromnetz in städtische Hand zu überführen, und Verantwortlichen von dem im Juli offiziell gestarteten Stadtwerk. Dessen Geschäftsführer Andreas Irmer musste am Sonntag im direkten Austausch mi...
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