Im Weißen Haus droht eine »lahme Ente«
Republikaner könnten bei der Kongresswahl auch die Mehrheit im Senat erobern
Sollten sich die Wahlprognosen bewahrheiten, tendieren die Reformchancen für Präsident Obama in seiner verbleibenden Amtszeit gegen Null.
USA-Präsident Barack Obama wird Umfragen vom Wochenende zufolge bei den sogenannten Zwischenwahlen seine letzte Machtbasis im Kongress verlieren. Laut »Washington Post« beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass seine Partei, die Demokraten, im Senat ihre Mehrheit einbüßt, 93 Prozent. Die rechten Republikaner werden dagegen dieser Umfrage zufolge das Repräsentantenhaus mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit weiter dominieren. Selbst Berufsoptimisten demokratischer PR-Agenturen mussten eingestehen, dass Obamas Parteikollegen im Senat im günstigsten Fall »nur fünf Sitze verlieren« werden.
Ein Grund für die zu erwartende Rechtsentwicklung liegt laut Beobachtern vier Jahre zurück. Denn bei den Midterm-Wahlen 2010 wurden die Republikaner nach einer zweijährigen »demokratischen Ära« im Repräsentantenhaus erneut zur Mehrheit. 2008 waren mit der dramatischen Wahl Obamas nicht nur das Weiße Haus an einen Demokraten gegangen, sondern auch die ...
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