Hat die Bedrohung ein Ende?

Die rechte, gewaltbereite Leipziger Fangruppierung »Scenario Lok« löst sich auf

  • Thomas Fritz und Petrick Frenzel, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der 1. FC Lok Leipzig ist nicht ganz unschuldig an seinem schlechten Image. Seit seiner Wiedergründung 2004 hat der Klub die Probleme mit seiner umstrittenen Fanszene lange vernachlässigt.

Drohungen, Sachbeschädigungen und Schläge gegen den Sicherheitschef des Klubs. Haben die Negativschlagzeilen im Umfeld des 1. FC Lok Leipzig nun tatsächlich ein Ende? Am Sonnabend hat die umstrittene Fangruppierung »Scenario Lok« wenige Tage nach ihrer Auflösungsankündigung ein letztes Mal unauffällig im Fahnenmeer des Bruno-Plache-Stadions ihr Banner aufgehängt. Trotz des seit August 2013 wirksamen Auftritts- und Erscheinungsverbots. Bei der Oberligapartie gegen die zweite Mannschaft von Energie Cottbus sollen zudem verschiedene Personen aus dem Umfeld von »Scenario« gesehen worden sein, für die seit Jahren ein Stadionverbot gilt. Die Klubverantwortlichen wirkten angesichts dieser angeblich letzten Machtdemonstration hilflos, manche Fans fühlten sich eingeschüchtert. Präsident Heiko Spauke äußerte sich dementsprechend vorsichtig: »Wir hoffen, dass es jetzt wirklich ruhig bleibt, wissen aber nicht, ob Einzelne sich neu gründen oder ...


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