Stille vor der Semperoper
Dresden vergrault Straßenkünstler / Runder Tisch soll helfen
Mit strikten Regeln vergrault Dresden seit Anfang August viele Straßenkünstler. Sie hoffen nun auf ein Gespräch.
Wenn die Fackeln kreisen und durch den Abendhimmel über Dresden fliegen, erklingt sphärische Musik. »Sie schafft erst die Stimmung«, sagt Georg Gräßler, der ein Teil des Duos »Fire Circles« ist und mit Feuershows die Touristen und Passanten in Sachsens Landeshauptstadt unterhält. Gräßler und seine Partnerin jonglieren und spucken Feuer; die Musik kommt aus einem Lautsprecher - besser: Sie kam. Seit das Rathaus im August neue Regelungen für jede Art Straßenkunst erließ, sind Verstärker und Lautsprecher auf Dresdens Plätzen tabu.
Es ist nicht die einzige Einschränkung für Musiker, Maler oder für die Künstler, die jonglieren, zaubern und als lebende Statuen auftreten. Ein Formblatt der Verwaltung nennt weitere Vorgaben - etwa, was Orte und Zeiten für die künstlerischen Darbietungen betrifft. Musiziert werden darf gerade noch an acht ausgewiesenen Plätzen in der Innenstadt; Kreidegemälde dürfen gar nur an einem Platz auf den Aspha...
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