Die Suche nach den Hintermännern
Gegen weitere potenzielle NSU-Täter wird ermittelt. Bundestag debattiert über Aufklärung
Aus Sicht der Opposition geht drei Jahre nach der NSU-Mordserie das Staatsversagen weiter. Die Aufarbeitung sei weiter mangelhaft.
Drei Jahre ist es nun her, dass die mutmaßlichen Terroristen des NSU aufflogen. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wurden tot aufgefunden, Beate Zschäpe stellte sich der Polizei. Doch noch immer sind viele Fragen nicht geklärt. Akten wurden geschreddert oder geschwärzt, Sicherheitsbehörden wehrten sich dagegen, dass V-Leute aussagen. Eine ganz andere Wahrnehmung der vergangenen drei Jahre hat offenbar Bundesinnenminister Thomas de Maizière. In einer Bundestagsdebatte zum NSU-Terror sagte der CDU-Politiker, dass viel getan worden sei, »um Licht ins Dunkel zu bringen«. Das Verfahren vor dem Oberlandesgericht München, in dem Zschäpe die Hauptangeklagte ist, zeige eindrucksvoll, mit welcher Sorgfalt an der Aufklärung gearbeitet werde, so de Maizière. Auch die Zusammenarbeit der Behörden lobte der CDU-Politiker.
Allerdings ist der Fall für de Maizière noch lange nicht abgeschlossen. Er schloss die Enttarnung weiterer Tatverantwortlicher...
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