Hollande zur Halbzeit schon am Ende?
Nach dem Eingeständnis von »Fehlern« steht Frankreichs Präsident weiter in der Kritik
Zweieinhalb Jahre nach Amtsantritt muss François Hollande bereits ans Aufhören denken. Im Fernsehen erklärte er, 2017 nicht erneut zu kandidieren, wenn der Abbau der Arbeitslosigkeit scheitere.
Zur Halbzeit seiner ersten Präsidentschaft sieht es für François Hollande nicht gut aus. In seinem ersten großen Live-Fernsehinterview seit März 2013 stellte er sich aus diesem Anlass am Donnerstagabend im Sender TF1 den Fragen von Journalisten und einigen Zuschauern. Dass es keine Jubelfeier werden würde, war allen - nicht zuletzt dem Präsidenten selbst - von Beginn an klar. Aber das Medienereignis war dann noch trister als erwartet und entsprach damit dem Gesamteindruck der bisherigen zweieinhalbjährigen Amtszeit Hollandes.
Auf die zumeist kritischen Fragen antwortete Hollande ausweichend oder er ließ sie ins Leere laufen, indem er auf die von ihm eingeleiteten Reformen verwies und zuversichtlich meinte, dass sie erst mit der Zeit positive Ergebnisse bringen können. Immerhin kündigte Hollande unter Verweis auf seinen rekordniedrigen »Sympathiewert« von 12 Prozent an, dass er 2017 nicht für eine neue Amtszeit kandidieren werd...
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