Genfritten kommen bald in die Tüte
US-Firma darf angeblich gesündere, genmanipulierte Kartoffelsorte anbauen
In den USA dürfen erstmals genmodifizierte Kartoffeln für kommerzielle Zwecke angebaut werden. Sie sollen nach dem Frittieren weniger Acrylamid enthalten als herkömmliche Kartoffeln.
Sie heißt »Innate« und soll gesündere Pommes Frites ergeben als herkömmliche Sorten. Das US-Landwirtschaftsministerium erlaubte jetzt den kommerziellen Anbau der genmodifizierten Sorte. Die Firma J.R. Simplot im Bundesstaat Idaho ist einer der größten Lieferanten für die Fritten von McDonald’s. 1,3 Milliarden Kilogramm Kartoffelstäbchen liefert sie pro Jahr dorthin.
»Die Genehmigung ist nach einem Jahrzehnt der wissenschaftlichen Entwicklung, der Sicherheitsprüfungen und extensivem Testanbau erteilt worden«, erklärt das Unternehmen. J.R. Simplot verweist darauf, dass »Innate« beim Frittieren weniger Acrylamide als herkömmliche Kartoffeln bilde. Der Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die Kartoffel soll auch bei Transport und Lagerung weniger dunkle Stellen entwickeln. Das ist ein Verkaufsargument, denn Knollen mit solchen Stellen werden nicht verarbeitet.
Da die Manipulation durch die Übertragung von Genen au...
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