Sicherheitslage ist das Thema Nummer eins
Der Stillstand im nahöstlichen Dialogprozess lässt Israelis eine neue Intifada befürchten
In Tel Aviv hat ein Palästinenser am Montag einen Soldaten angegriffen; im Norden des Landes erschoss ein Polizist am Wochenende einen Araber. Die Ausschreitungen weiten sich aus.
Als Jitzhak Aharonowitsch aus dem Auto steigt, umringt von Personenschützern des Inlandsgeheimdienstes Schin Beth, fegt ihm ein Sturm der Entrüstung entgegen: »Wo ist unsere Sicherheit?« ruft ein Mann, während die Sicherheitsleute des israelischen Ministers für innere Sicherheit grob eine Frau beiseite schieben, die auf Aharonowitsch zustürmt, ihn anschreit: »Schau nur hin, sieh’s dir an, wo uns eure Zurückhaltung hingebracht hat.« Pfiffe sind zu hören, Buhrufe. Aharonowitsch geht wortlos weiter.
In Richtung der Blutflecken, die noch deutlich sichtbar auf dem Bürgersteig einer Straße vor der Bahnstation HaHaganah in Tel Aviv kleben. Am Morgen war hier ein 18-jähriger Palästinenser, der eigentlich aus Nablus stammt, mit einem Messer auf einen Wehrpflichtigen losgegangen, hatte auf ihn eingestochen. Der Täter wurde wenig später fest genommen. Der Soldat kämpft nun im Krankenhaus um sein Leben. Niemand habe das kommen sehen, heiß...
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