Acht Stunden Zwangspause
Die Umweltgruppe Robin Wood hat in der Nacht zu Dienstag im Hamburger Hafen einen Urantransport aufgehalten
In Deutschland sind täglich zwei Transporte mit radioaktivem Material unterwegs. Ein Schwerpunkt ist dabei der Hamburger Hafen.
Indem sie sich auf die Gleise setzten, auf Bäume kletterten und Seile über die Schienen spannten, konnten Aktivisten von Robin Wood in der Nacht auf Dienstag einen Zug mit atomarer Fracht acht Stunden lang stoppen. Kletterer hatten zunächst ein Transparent mit der Forderung »Stopp Atomtransporte« zwischen Bäume gespannt. Auf den Schienen stellten sie ein weiteres Transparent auf, andere Robin-Wood-Leute setzten sich auf die Gleise.
Die Umweltschützer forderten Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) auf, die Transporte von radioaktivem Material durch die Stadt zu verbieten und den Hafen für solche Frachten zu sperren. Die beteiligten Hamburger Firmen, die Reederei MACS und der Umschlagbetrieb C. Steinweg, sollten »ihr schmutziges Geschäft mit Uran« beenden, so Tobias Darge von Robin Wood.
Um zu den Kletterern zu gelangen, legte die Polizei Turnmatten auf den Gleisen aus. »Die waren wohl kurzfristig aus dem Schulsportbes...
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