Sterbehilfe bleibt umstritten

Vier Stunden sind in der heutigen Bundestagsdebatte für das Thema Sterbehilfe vorgesehen. Auf der Tagesordnung des Hohen Hauses heißt der Punkt interessanterweise »Sterbebegleitung«, so als handelte es sich um einen natürlichen, unbeeinflussten Prozess, dem man lediglich beiwohnt. Diese Bezeichnung verschleiert jedoch, worum es eigentlich geht. Es geht um engere Grenzen für die in Deutschland bisher recht liberal geregelt Sterbehilfe. Der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe von der CDU und viele Verbündete aus christlich-konservativen Kreisen wollen kommerzielle Sterbehilfe komplett verbieten - also jene Stellen, die für verzweifelte Menschen bisher die letzte Anlaufstelle waren, weil ihnen Ärzte in ihrem Umfeld in überaus großer Verzweiflung nicht helfen wollten oder konnten.

Derzeit ist aktive Sterbehilfe, beispielsweise das Spritzen einer tö...