Ein Komet 
namens FIFA

Stephan Fischer über Korruption und Kometenangst

Die Aussichten der FIFA-Ethikkommission, stichhaltige Beweise für Korruption bei den WM-Vergaben zu finden, dürften sowieso geringer gewesen sein als die eines erfolgreichen Landemanövers von »Philae« auf dem Kometen Tschuri.

Schöne Bilder liebt der FIFA-Präsident Sepp Blatter, vor allem wenn er selbst im besten Licht erscheint. Gern zeichnet er sich als heilbringenden Patron des weltweiten Fußballs, der global Frieden, Freiheit und Fortschritt stiftet. Dass dieses Bild angesichts der Skandale und Korruptionsvorwürfe gegen ihn und seinen Verband nur noch eine Karikatur darstellt, ficht ihn nicht an – im Gegenteil. In seinen Augen verdient die Erde auch noch eine fünfte Amtszeit des Joseph S. Blatter als FIFA-Boss.

Korruption bei der Doppelvergabe der Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar? Die Vorwürfe gleiten an Blatter und seine...


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