Europas 54. Fußballkavallerie

Gibraltar hat einen der ältesten Verbände, ist aber das jüngste Mitglied der UEFA

  • Frank Hellmann
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Von der FIFA immer noch nicht akzeptiert: Gibraltar ist ein fußballerisches Entwicklungsland, weil es lange um Autonomie kämpfen musste. Nun kommt für viele das Spiel des Lebens - gegen den Weltmeister.

Über Geld spricht man nicht. Oder nur sehr ungern. Warum soll das in Gibraltar anders sein, wo sich Wettfirmen und Finanzdienstleister dank niedriger Steuersätze zuhauf niedergelassen haben. Auch Steven Gonzalez, offiziell Communications Manager der Gibraltar Football Association (GFA), inoffiziell Mädchen für alles in einem Verband mit nur acht hauptamtlichen Beschäftigen, macht da keine Ausnahme. Nein, über den Verdienst eines Nationalspielers kann er keine Auskunft erteilen. Ja, aber so viel darf er wohl sagen. »Bei uns wird keiner reich durch den Fußball.«

Selbst wer bei Lincoln Red Imps FC Gibraltar, dem Tabellenführer der höchsten Liga in der einstigen britischen Kronkolonie, unter Vertrag steht - und das sind immerhin neun Spieler aus dem aktuellen Aufgebot - erhält eine Aufwandsentschädigung, für die hierzulande die meisten Regionalligaspieler nicht gegen den Ball treten würden. Ein paar Hundert Euro im Monat gibt es, ...


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