Nur die Friedensbemühungen stehen still

Die Auseinandersetzungen zwischen Staaten und abtrünnigen Regionen flammen in ganz Osteuropa wieder auf

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit Beginn der Ukraine-Krise häufen sich Vorfälle in benachbarten Konfliktregionen wie Aserbaidschan und Moldawien. Dort könnte die aktuelle Eskalation in der Ukraine die Gewalt neu entfachen.

Die neuerlichen Spannungen in der Ostukraine lassen auch die Gewaltbereitschaft bei den sogenannten schwelenden Konflikten im postsowjetischen Raum eskalieren. Vor allem in Moldawiens abtrünniger Slawenregion Transnistrien und in Berg-Karabach. Die mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region spaltete sich 1988 von Aserbaidschan ab. Zwar vermittelte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hier wie dort einen Waffenstillstand. Friedensverträge, die auch den völkerrechtlichen Status der umstrittenen Gebiete einvernehmlich regeln, scheiterten bisher jedoch an den einander ausschließenden Forderungen der Konfliktparteien.

Beide Seiten verstoßen in beiden Fällen von jeher gegen den Waffenstillstand. Seit Beginn der Ukraine-Krise häufen sich Zwischenfälle jedoch. Allein die Positionsgefechte an den Demarkationslinien in Berg-Karabach Anfang August endeten mit Dutzenden Toten. Weitere gab es am Mittwochabend...


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