Eine gefährliche Mischung
Widerstand gegen neue rassistische Demonstration in Dresden
Seit einigen Wochen etabliert sich in Dresden eine Demonstration, die offen gegen Muslime hetzt. Nun formiert sich breiterer Widerstand.
Pegida - der Name klingt zunächst wie eine Marke für Hundefutter. Tatsächlich firmiert unter dem Kürzel eine Initiative, die seit vier Wochen in Dresden regelmäßig zu Demonstrationen aufruft. Die zuletzt 1700 Teilnehmer wollen, wie es auf Transparenten heißt, »gewaltfrei« gegen »Glaubenskriege auf deutschem Boden« mobil machen. Für Montag wird zu einem erneuten »Spaziergang« in der Dresdner Innenstadt aufgerufen; Beobachter rechnen mit bis zu 3000 Beteiligten. Die Facebookseite erhielt binnen kurzem über 10 000 »Likes«.
Worum es der Initiative geht, lässt der ausgeschriebene Name ahnen - er lautet: »Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«. Die ursprüngliche Bezeichnung »friedliche Europäer« wurde ersetzt. Vor allem in geschlossenen Foren im Internet würden offen islam- und fremdenfeindliche Thesen vertreten, sagt Jakob Gilles vom Bündnis »Dresden nazifrei«: »Da wird von ›Dreckspack‹ gesprochen und di...
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