Der Druck steigt, die FIFA schweigt

Neue Enthüllungen über die WM-Vergabe an Katar: Ehemalige Mitarbeiterin wurde zur Rücknahme von Korruptionsvorwürfen gezwungen

  • Arne Richter und Sven Busch, Zürich
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die FIFA bekommt Druck von allen Seiten. Ehemalige Mitarbeiterinnen der Bewerber Katar und Australien erheben schwere Vorwürfe.

In der größten Glaubwürdigkeitskrise seiner Geschichte muss der Fußballweltverband FIFA neue krasse Vorwürfe aus der ganzen Fußballwelt einstecken. Auch der Name Franz Beckenbauer könnte bei den nun zwingend notwendigen Folgeuntersuchungen zur WM-Vergabe an Russland und Katar wieder eine Rolle spielen. Der für sein mildes Urteil scharf kritisierte Ethikrichter Hans-Joachim Eckert will bei dem Spitzentreffen mit dem verärgerten Chefermittler Michael Garcia über die Rolle sogenannter »Einzelpersonen« im skandalösen Vergabeprozess sprechen.

Nach der Veröffentlichung des Eckert-Berichts werden täglich neue Details bekannt, die ein verheerendes Licht auf die FIFA werfen. Phaedra Almajid, Ex-Mitarbeiterin von Katars Bewerbungskomitee und wichtige Garcia-Informantin, gab einen Einblick in die brisante Affäre. Sie sei von ihrem ehemaligen Arbeitgeber in Katar unter Druck gesetzt worden, ihre Aussagen zu widerrufen. »Wenn es um die FIF...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.