Bruno Kramm hat den Hut auf

Piraten wählen neuen Landeschef und wollen interne Entscheidungsfindung neu regeln

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach dem Massen-Exodus schienen die Berliner Piraten kurz davor, auseinanderzubrechen. Der neue Landesvorsitzende Bruno Kramm will dem Abgrenzungskurs zur Bundespartei treu bleiben.

Am vergangenen Wochenende versammelten sich rund 150 Mitglieder der Berliner Piraten im nd-Haus am Ostbahnhof zum Landesparteitag. Bereits der zweite in diesem Jahr übrigens. Er war nötig geworden, nachdem Christopher Lauer mit seinem scharfen Konfrontationskurs gegenüber der nach Ansicht vieler Berliner Piraten zu eng auf digitale Themen fokussierten Bundespartei gescheitert war. In der Konsequenz trat der 30-Jährige aus der Partei aus, verblieb allerdings in der Abgeordnetenhausfraktion. Mit Oliver Höfinghoff und Simon Weiß verließen zwei weitere Fraktionsmitglieder die Partei. Das Ende der Piraten schien zum Greifen nah, zumal die Umfragewerte inzwischen im 3-Prozent-Bereich liegen.

Es galt also, die Scherben der vergangenen Konfrontationen beiseite zu räumen und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Gleich zu Beginn zeigte sich der Wille, destruktiven Tendenzen entgegenzutreten. Anträge, wonach nicht nur die durch Rü...


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