Wie du mir so ich dir
Russland und Polen weisen Diplomaten aus
Moskau. Russland hat mehrere polnische Diplomaten des Landes verwiesen. Das Außenministerium in Moskau begründete den Schritt mit der früheren Ausweisung russischer Botschaftsmitarbeiter aus Polen. »Die polnischen Behörden haben einen unfreundlichen und unbegründeten Schritt unternommen«, im Gegenzug habe Russland »angemessene Maßnahmen ergriffen«, hieß es am Montag in Moskau. Die Diplomaten des EU- und Nato-Mitglieds hätten Russland bereits verlassen. Medien zufolge soll es sich um vier Militärattachés und einen Mitarbeiter der politischen Abteilung in der polnischen Botschaft in Moskau handeln.
In den vergangenen Tagen hatte Russland bereits eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft ausgewiesen. Laut dem Nachrichtenmagazin »Spiegel« reagierte Moskau mit der Ausweisung auf den Fall eines russischen Diplomaten, der als Mitarbeiter des Bonner Generalkonsulats in Deutschland spioniert haben soll, vom Verfassungsschutz monatelang observiert worden sei und letztlich ohne großes Aufsehen aus Deutschland ausgewiesen worden sei.
Um Diplomaten auszuweisen. müssen diese von der Regierung des Gastgeberlandes zuvor als »persona non grata« deklariert werden – als nicht »genehme«, nicht »willkommene« Personen. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.