Kein tristes Lied von Fußball und Kohle

Wer Interviews mit Nationalspielern ignoriert, hat mehr vom Leben. Zumindest mehr Zeit. Das fußballfreie Wochenende war aber nicht nur deshalb eine feine Sache. Schließlich durfte Hans Meyer mal wieder sagen, was er zu sagen hat.

  • Christoph Ruf
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Hans Meyer ist ein Mann, der jegliche journalistische Lebenserfahrung widerlegt. Man könnte mich mit der Neunschwänzigen auspeitschen oder mich zwingen, eine ganze Sendung »Wetten dass?« zu schauen – nie würde ich freiwillig ein Interview mit einem aktuellen Nationalspieler in Gänze lesen. Und das aus dem gleichen Grund wie bei der Wetten-dass-Story: Die Angst vor Langeweile mag zum frühzeitigen Ableben führen, intensiviert aber das Leben vor dem Tod.

Man kann davon ausgehen, dass jedem Fußball-Prominenten so gut wie jede denkbare Frage schon dutzende Mal gestellt wurde. Dementsprechend spannend fallen die Antworten aus. Sprich: Bei einem doppelseitigen Interview mit Manuel Neuer, einem der interessanteren Nationalspieler, besteht das Destillat zwangsläufig in der Aussage, die Nationalmannschaft wolle doch tatsächlich nach dem gewonnen WM-Titel auch noch Europameister werden...


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