Bei Opel Bochum gehen bald die Lichter aus
Autobauer schließt sein Werk nach 52 Jahren Anfang Dezember
Mit dem Opel-Werk in Bochum schließt eine der großen Autofabriken Deutschlands. Für die Region ist das ein schwerer Schlag, der noch Jahre nachwirken wird. Rund 2700 Menschen landen mit mäßigen Aussichten in einer Transfergesellschaft.
Bochum. 20 000 Menschen haben einst in Bochum Opel-Fahrzeuge montiert. Kadett und Manta, Astra und später der Familienwagen Zafira - die millionenfach verkauften Wagen sind Teil der Mobilisierung Deutschlands. Am 5. Dezember stellt das Werk nach 52 Jahren die Serienfertigung ein - ohne öffentliche Abschiedsveranstaltung außerhalb des Werks, aber mit viel Emotion drinnen. »Viele haben noch keinen neuen Job. Das drückt, das kannst Du in Scheiben schneiden«, sagt ein Mitarbeiter.
Für eine interne Jubilarveranstaltung für altgediente Mitarbeiter mit rund 1000 Teilnehmern laufen die Vorbereitungen und eine letzte Betriebsversammlung im Werk ist geplant. Am 12.Dezember geben die meisten Opelaner dann Werkskleidung und Ausweis ab, berichtet der Betriebsrat.
Die Bochumer Opelaner sind im Schnitt 50 Jahre alt und über 20 Jahre am Band oder im Betrieb. Ihre Vermittlungschancen auf einem Ruhr-Arbeitsmarkt mit ohnehin überdurchschni...
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