Studie zu rechten Gewalttätern zeigt Ost-West-Gefälle

Sachsen will Brennpunkte rechter Gewalt früher erkennen

Der Osten steht beim Rechtsextremismus besonders im Fokus. Nun gibt eine Studie aus Sachsen Einblick in das Ausmaß rechtsextremer Gewalt. Ein schnelles Ende der Situation ist nicht absehbar.

Dresden. Sachsen will Brennpunkte rechter Gewalt früher erkennen und gegensteuern. Das ist ein Fazit aus einer Studie des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung. »Der Rechtsextremismus ist und bleibt Schwerpunkt der Arbeit unserer Sicherheitsbehörden«, erklärte Innenminister Markus Ulbig (CDU) am Mittwoch. Es bleibe aber eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft, Rechtsextremisten den Nährboden zu entziehen. Bei der Studie hatten die Forscher rund 460 Mehrfachtäter in Sachsen ermittelt. Davon gelten 70 als sogenannte Intensivtäter - sie haben in den vergangenen zehn Jahren mindestens vier Gewalttaten verübt.

»Man kann nur bekämpfen, was man kennt«, begründete Ulbig das Interesse seines Hauses an der Studie. Die Wissenschaftler hatten dafür Polizeidaten, Gerichtsakten, Medien...


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