Gysi fordert mehr Hilfe für Flüchtlinge im Irak
Linksfraktionschef nach mehrtägiger Reise durch das Land erschüttert über Lage der Menschen / Kritik an Kurs der Bundesregierung bei Waffenlieferungen
Berlin. Linksfraktionschef Gregor Gysi hat nach einer mehrtägigen Reise in den Irak seine Ablehnung von Waffenlieferungen in das Land bekräftigt. Er fordert stattdessen zusätzliche Unterstützung für die dortigen Flüchtlinge. »Die Bundesregierung sollte sich in erster Linie auf humanitäre Hilfe konzentrieren«, sagte er nach seiner Rückkehr der Deutschen Presse-Agentur. Er sei erschüttert über die Zustände, die trotz der Mühen der Helfer in den Flüchtlingslagern herrschen. Er habe eine Frau getroffen, die mit acht Kindern in einem kleinen Zelt leben musste. Zudem fehle es an Krankenwagen, Medikamenten und medizinischem Gerät.
Ein militärisches Eingreifen gegen die Terrormiliz IS schloss Gysi nicht aus - zwingende Voraussetzung sei jedoch ein entsprechender Beschluss des UN-Sicherheitsrats. Dieser müsse da...
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