Sarkozy will wieder an die Spitze
Frankreichs Expräsident versucht, sich mit der Wahl zum UMP-Vorsitzenden zurück in den Elysée zu katapultieren
Schon am Samstagabend soll das Ergebnis der elektronischen Abstimmung über den neuen Vorsitz der rechtsbürgerlichen Oppositionspartei vorliegen. Fast 270 000 Mitglieder sind stimmberechtigt.
Wenn es keine technische Panne gibt, könnte Frankreichs Expräsident Nicolas Sarkozy schon am Samstagabend wieder Vorsitzender der bürgerlichen Oppositionspartei UMP (Union für eine Volksbewegung) sein. Dafür muss er bei der Internetwahl die absolute Mehrheit erreichen.
Das Verfahren ist kompliziert, jedes Parteimitglied, das mit seinen Beiträgen auf dem Laufenden ist, erhielt mit der Post drei Zugangscodes. So sollen Unregelmäßigkeiten ausgeschlossen werden, wie sie 2012 beim erbitterten Duell um den Führungsposten zwischen François Fillon und Jean-François Copé die Partei bis an den Rand der Explosion brachten. Heute ist die Lage übersichtlicher. Kaum jemand zweifelt daran, dass von den drei Kandidaten Nicolas Sarkozy, Bruno Le Maire und Hervé Mariton nur Sarkozy eine ernsthafte Chance hat.
Umfragen unter den UMP-Mitgliedern ergaben, dass sich 57 bis 63 Prozent den ehemaligen Staatspräsidenten als Parteivorsitzenden wün...
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