Debatte über Friedenswinter in der Linkspartei

Berliner Landeschef Lederer warnt vor Unbefangenheit gegenüber Mahnwachen-Szene / Sozialistische Linke für Unterstützung: Aufrufe sind »politisch richtig und eindeutig formuliert«

Berlin. In der Linkspartei wird weiter über das Verhältnis zum so genannten Friedenswinter diskutiert, bei dem die Friedensbewegung auch mit Vertretern der umstrittenen Mahnwachen kooperiert. Der Berliner Landeschef der Linken, Klaus Lederer, verwies in einem Papier darauf, das am Wochenende dem Vorstand der Linkspartei vorlag, dass diese Bewegung »immer wieder in die Kritik geriet, Verschwörungstheoretikern, Neurechten und Antisemiten ein Podium zu bieten«. Lederer warnte vor einer »Neuauflage bereits sehr alter, rechter Kapitalistenkritik, die auch in linken Zusammenhängen Widerhall findet«.

Gegenüber der »Tageszeitung« sagte Lederer, er warne vor jeglicher Kooperation, da diese »nur zur Folge haben wird, rechtspopulistische Welterklärungsmuster und Querfront-Strategien salonfähig zu machen«. Der Linkenpolitiker verwies auf einen entsprechenden Beschluss des Parteivorstandes aus dem Mai. Darin hatte es mit Blick auf Mahnwach...


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