Schirme in Hongkong auf oder zu

Unklarheit über Fortsetzung der Proteste / Großchinesische Region bleibt unruhig

  • Daniel Kestenholz
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Von »Kapitulation« war Dienstag nach den Protesten in Hongkong die Rede. Doch Aktivisten der Studentenbewegung verkündeten auch die Fortsetzung mit Hungerstreik.

Nach Zusammenstößen von protestierenden Studenten mit chinesischen Ordnungskräften zu Wochenbeginn in Hongkong, hieß es am Dienstag unter Berufung auf Benny Tai von der Occupy-Central-Bewegung, drei ihrer Mitbegründer würden sich am Mittwoch der Polizei stellen. Die Studenten sollten sich zurückziehen und künftig »den Protest in die Gesellschaft tragen«. Studentenanführer Joshua Wong wollte es anders. Er rief zu neuen Protesten auf.

Die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong wird noch bis ins Jahr 2047 den Status einer Sonderverwaltungszone genießen. Doch Peking will das Territorium enger als ursprünglich zugesagt an die Zügel nehmen. Hongkongs Wahlen 2017 werden nicht frei sein, wie dies die Briten vor 1997 noch ausgehandelt hatten. Peking will selber entscheiden, wer für das Amt des Chief Executive kandidieren darf.

Die Region ist in Bewegung. So hatte zuvor ein verblüffender Wahlsieg von Oppositionskräften Taiwans P...


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