Advent, Advent, die Kasse klemmt

Das Gezerre um verkaufsoffene Sonntage im Dezember hat Tradition - die Länder regeln die Sache ganz verschieden

  • Antonia Lange, Stuttgart
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Einkauf an Adventssonntagen ist eine Frage des Bundeslandes: Mancherorts dürfen Geschäfte vor Weihnachten an zwei Sonntagen öffnen, in anderen Ländern gar nicht. Einzelhändler dort fürchten Einbußen.

Kurz vor Weihnachten und noch keine Geschenke gekauft? Für so manchen käme ein verkaufsoffener Sonntag da wohl gerade richtig. Für die Händler ist das allerdings nicht ganz so einfach: Während die Geschäfte in Berlin und Sachsen sogar an zwei Sonntagen im Advent öffnen dürfen, müssen die Läden etwa in Baden-Württemberg komplett geschlossen bleiben. So mancher Einzelhändler fürchtet deswegen um seine wichtigen Weihnachtsumsätze.

»Für den einen oder anderen ist das schon schmerzhaft«, sagt Sabine Hagmann, Geschäftsführerin vom Handelsverband Baden-Württemberg. »Es ist schon so, dass wir an der Stelle Umsätze verlieren.« Wenn die Familie gemeinsam Geschenke auswählen wolle, bleibe häufig nur der Sonntag - und dann verlagere man den Einkauf eben ins Internet. »Außerdem besteht die Gefahr, dass der Umsatz in benachbarten Bundesländern gemacht wird, in denen sonntags geöffnet ist.«

Tatsächlich sind die Öffnungszeiten an Sonn- ...


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