Stimmung in Grohnde am Boden
E.on-Beschäftigte sorgen sich wegen des Konzernumbaus um Arbeitsplätze
Infolge der angekündigten Trennung vom Kohle-, Gas- und Atomstromgeschäft stehen bei E.on wohl weitere Umstrukturierungen an.
Die Pläne zur Aufspaltung des Energiekonzerns E.on stoßen nicht nur bei Oppositionsparteien und Umweltschützern auf Kritik. Auch Beschäftigte in Kraftwerken, die künftig in ein eigenes Unternehmen ausgelagert werden sollen, sind besorgt. Bei den Mitarbeitern des von E.on betriebenen Atomkraftwerks Grohnde in Niedersachsen sei die Stimmung »am Boden«, berichtete die lokale »Deister- und Weserzeitung«. Der Grohnder Betriebsratsvorsitzende Thomas Gerl wirft dem Konzern eine verfehlte Unternehmenspolitik vor, die durch den Umbau korrigiert werden solle. »Ich persönlich fühle mich schon betroffen, dass Mitarbeiter unter dem Größenwahn mancher Vorstände heute leiden müssen«, so Gerl. Er bezog sich auf Milliardensummen, die E.on versenkt oder falsch investiert habe.
Vor zehn Jahren war der damalige E.on-Chef Wulf Bernotat in großem Maßstab auf Shoppingtour im Ausland gegangen. Für 55 Milliarden wollte er den spanischen Energiekonzern...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.