Wendepunkt für die Linkspartei

Sozialistische Reformalternative mit Anschlussfähigkeit an die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen: Was Rot-Rot-Grün in Thüringen bedeutet

  • Joachim Bischoff und Björn Radke
  • Lesedauer: ca. 11.5 Min.

In Thüringen steht die Wahl eines Ministerpräsidenten an, der von der LINKEN als größtem Partner einer Dreierkoalition mit SPD und Grünen gestellt wird. Im Vorfeld machen Teile des konservativen Lagers massiv Stimmung gegen eine rot-rot-grüne Regierung.

Denn das Projekt einer solchen Regierungskoalition ist durchaus umstritten: Die Mehrheit der BundesbürgerInnen steht diesem Novum mit gemischten Gefühlen gegenüber. 55% der Befragten widersprechen der Aussage, es sei an der Zeit, dass auch DIE LINKE mal einen Regierungschef stelle. 40% finden dagegen, die Zeit sei reif – im Osten (56%) gibt es dafür sogar eine Mehrheit, im Westen (36%) nicht.

Bemerkenswertes Detail: Anders als in Thüringen, wo sich die Mehrheit der SPD-Mitglieder für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Linkspartei ausgesprochen hat, hält bundesweit eine Mehrheit von 52% der SPD-AnhängerInnen die Zeit für ...


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