Reaktionen auf die Ramelow-Wahl

Geschichtspolitik statt Reformfragen: Was die Zeitungen über das Erfurter Linksbündnis und rot-rot-grüne Optionen schreiben

Update 12.30 Uhr: Frankfurter Allgemeine Zeitung

I: Die Antwort auf die Frage, für welchen »demokratischen Sozialismus« die Linkspartei kämpft, bleibt unbestimmt. Von »ideologischer Grundversicherung« ist die Rede. Worin besteht die Ideologie? Warum bedarf sie der Absicherung? Was soll da überleben? Es droht die Polarisierung der Gesellschaft in rechts und links - und das nicht zum ersten Mal in der Geschichte Thüringens. In den zwanziger Jahren wurde das Land schier zerrissen zwischen Rot-Rot und Braun.

II: Die Linkspartei ist eine von historischer Schuld beladene Möchtegern-Sozialdemokratie, deren Vorläufer sich nach 1945 an den Kräften versündigt hat, die ein demokratisches Deutschland aufbauen wollten. Diesen Frevel wird die Linkspartei nicht mehr los, da kann sie sich noch so oft umbenennen, noch so oft an Regierungen beteiligen, noch so oft den Ministerpräsidenten stellen.

Update 9 Uhr: Die Welt

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