Fragile Börsen-Euphorie

BIZ-Studie: In der Bankenwelt lauern noch immer große Risiken

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Weltweit weiten die Banken ihre Geschäfte wieder aus. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hält die Lage an den Finanzmärkten für »fragil«.

Die Gefahr schien eigentlich im Griff. Zunächst beruhigte der Stresstest der Euro-Großbanken durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Oktober - Europas Banken sind gewappnet für eine neue Krise, lautete die Botschaft von EZB-Boss Mario Draghi. Und dann klopften Mitte November die 20 führenden Wirtschaftsnationen auf ihrem G20-Gipfel im australischen Brisbane das Regelwerk für die globalen Finanzmärkte namens »Basel III« endgültig fest. Höhere Eigenkapitalregeln sollen die Bankenwelt stabiler machen. Die politischen Lehren aus der seit sechs Jahren andauernden Finanzkrise scheinen gezogen zu sein.

Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass Regeln und Kontrolle nicht alles sind. »Den Kapitalismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf«, scherzte ein Hamburger Bankexperte, der ungenannt bleiben möchte. Ausgerechnet die Deutsche Bank liefert solchen Skeptikern jetzt Munition: Sie begab eine sogenannte CoCo-Anleihe - das Papi...


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